Außenhandel: Importpreise im Februar 11,9 Prozent über Vorjahr

Der Index der Einfuhrpreise lag im Februar 2011 um 11,9 % über dem Vorjahresstand. Diese Teuerung entspricht in etwa jener des Vor­mo­nats (+11,8 %). Zwischen Januar und Februar des laufenden Jahres stiegen die Importpreise um durchschnittlich 1,1 %. Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im Februar 2011 gegenüber dem Februar 2010 – wie schon im Januar – um 5,4 %. Bezogen auf den Vormonat Januar 2011, stieg der Ausfuhrpreisindex im Februar 2011 um 0,4 %.

Schuld an der starken Teuerung der Importe trugen ein weiteres Mal die Preise für Energieträger. So war Energie im Februar 2011 um 34,8 % teurer als im Februar 2010. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 3,7 %. Rohöl wies mit +39,3 % die höchste Vorjahresveränderungsrate auf (+5,2 % gegenüber Januar 2011). Mineralölerzeugnisse waren im Vergleich zum Februar 2010 um 34,6 % teurer (+3,4 % gegenüber Januar 2011). Die Erdgaspreise lagen um 28,2 % über denen des Vorjahresmonats (+1,8 % gegenüber Januar 2011).

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2011 um 8,8 % über dem Stand von Februar 2010 (+ 0,5 % gegenüber Januar 2011).

Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe war Eisenerz um 89,4 % teurer als im Februar 2010, jedoch um 1,5 % billiger als im Januar 2011. Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 33,7 % mehr zahlen als im Februar 2010 und 2,3 % mehr als im Januar 2011. Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug waren im Februar 2011 im Vergleich zum Februar 2010 um 29,3 % teurer (+1,6 % gegenüber Januar 2011).

Im Bereich der chemischen Erzeugnisse waren vor allem Düngemittel (+38,3 %) und Kunststoffe in Primärformen (+16,4 %) teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Auch gegenüber Januar 2011 stiegen die Preise für Düngemittel (+5,1 %) und für Kunststoffe (+2,5 %).

Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Rohkaffee im Februar 2011 um 76,2 % höher als im Februar 2010 (+3,1 % gegenüber dem Vormonat). Getreide kostete 72,0 % mehr als im Februar 2010 (+2,6 % gegenüber Januar 2011).

(Statistisches Bundesamt / ml)

Hinweis: Die genannten Warengruppen sind nur exemplarische Bei­spiele. Eine ausführliche Liste mit den betreffenden Preisänderungen steht auf der Website des Statistischen Bundesamts zur Verfügung.