VDI-Ingenieurmonitor: Ingenieurlücke wächst und wächst …

Die Ingenieurlücke als Differenz aus offenen Stellen und der Zahl arbeitsloser Ingenieure ist im September auf 40.900 Stellen an­ge­wach­sen, meldet der Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Damit erhöhte sich der Mangel an technischen Fachkräften bereits zum sechsten Mal in Folge. VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs beklagte an­ge­sichts dieser Zahlen, dies bedeute eine Steigerung um fast 60 % gegenüber der Situation im September letzten Jahres. Er fordert Politik und Wirtschaft deshalb auf, endlich konkrete Lösungen an­zu­gehen. Regional am stärksten betroffen sind Baden-Würt­tem­berg (11.600 offene Stellen), Nordrhein-Westfalen (7600 offene Stellen) und Bayern (5900 offene Stellen).

Während im September nach einem Rückgang um knapp 4 % die Zahl der arbeitslosen Ingenieure bei nur noch 24.130 lag, wuchs gleichzeitig die Zahl der offenen Stellen um 2 % auf 64.300 an. Die meisten Vakanzen muss nach wie vor der Maschinen- und Fahrzeugbau (17.100) verkraften. Aber auch in der Elektrotechnik fehlen 10.500 Ingenieure. Im Vergleich zum September 2009 erhöhte sich der Fachkräftemangel in diesen Branchen um 45 bzw. 64 %.

Der aktuell Ingenieurmonitor des VDI und des Instituts der deut­schen Wirtschaft (IW) in Köln mit den August-Zahlen steht als kostenloser Download bereit.

(VDI ml)