Verarbeitendes Gewerbe im Oktober: Umsätze gegenüber Vorjahr und Vormonat gefallen

Der Oktober zeigte dem Verarbeitenden Gewerbe seine trübe Seite. Laut Statistischem Bundesamt ging der Umsatz im so gar nicht goldenen Monat gegenüber dem Oktober letzten Jahres arbeitstäglich- und preisbereinigt um 13,9 % zurück (nach -13,5 % im September). Leider fällt auch der Vergleich mit dem Vormonat trübe aus: Gegenüber dem September 2009 sank der preisbereinigte Umsatz saison- und arbeitstäglich bereinigt um 0,7 %. Im September lag die Monatsbilanz noch bei hoffnungsvollen +1,8 %.

Vergleich mit Oktober 2008

Der Inlandsumsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 %, die Erlöse mit ausländischen Abnehmern nahmen um 17,1 % ab. Dabei lagen der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 16,5 % und der Absatz in das übrige Ausland um 17,6 % unter dem Vorjahresniveau.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige sank der preisbereinigte Umsatz im Oktober 2009 am stärksten im Maschinenbau mit -30,5 % gegenüber Oktober 2008. Dabei verringerte sich der Inlandsumsatz um 36,1 %, das Geschäft mit ausländischen Abnehmern ging um 26,2 % zurück. Beim Umsatz der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gab es ein Minus von 9,1 % (Inlandsumsatz -5,6 %, Auslandsumsatz -11,3 %). Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen sowie die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen verzeichneten jeweils ein Minus von 8,4 % zum Vorjahresmonat.

Vergleich mit September 2009

Das Geschäft mit inländischen Abnehmern nahm im Vergleich zum Vormonat um 0,4 % zu; der Auslandsumsatz fiel dagegen um 2,2 %. Innerhalb des Auslandsgeschäfts verringerte sich der Absatz in die Eurozone um 3,3 %, in das restliche Ausland um 1,4 %.

Kumuliert von Januar bis Oktober 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 18,7 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei verringerte sich das Inlandsgeschäft um 15,2 % und der Auslandsumsatz um insgesamt 22,7 %.

(Statistisches Bundesamt/ml)