Gesunder und nachhaltiger Lebensstil darf kosten

Ein gutes Gewissen ist den Öko-Bohemiens der so genannten Lohas-Bewegung (Lifestyle Of Health And Sustainability) einiges wert. Sie suchen sich Produkte nicht nur nach den klassischen Kriterien aus, sondern auch mit Blick auf ökologische Verträglichkeit, Nachhaltigkeit und soziale Fairness gegenüber den Produzenten. Aber Lohas sind eben auch Lebenskünstler. Sie wollen auf Komfort, Luxus und Spaß keinesfalls verzichten und meiden deshalb fanatische und Verzicht predigende Ökoapostel. Für mittelständische Unternehmen ist diese Zielgruppe Gold wert.

Die Lohas gehören mehrheitlich zur vermögenden, arrivierten Mittelschicht im mittleren Lebensabschnitt. Sie lieben an Waren Qualität, Individualität und Design. Sie mögen keine Massenwaren. Wer als Mittelständler ihre ökologischen und ethischen Ansprüche berücksichtigt, kann einen ausgesprochen kaufkräftigen, kauffreudigen und wachsenden Kundenkreis gewinnen, denn bei Verbrauchern boomt der Trend zu einem gesundheitsbewussten und nachhaltigen Lebensstil.

Die Lohas-Bewegung wächst daher kontinuierlich. Gütesiegel wie „Bio“, „aus fairem Handel“, „aus nachhaltiger Produktion“ und ethische Geschäftspraktiken beeinflussen zunehmend die Kaufentscheidungen der Kunden. Für die Lohas-Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young wurden über 3000 Verbraucher in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden dazu befragt, welchen Stellenwert ausgewählte Themen in den Bereichen Gesundheit und Nachhaltigkeit bei ihren Kaufentscheidungen haben.

Ein kleiner Teil der Ergebnisse der kostenpflichtigen Studie steht als 6-seitige, kostenlose (leider nur englischsprachige) Zusammenfassung per Download zur Verfügung. Die grafisch aufbereiteten Daten aus der Kurzfassung geben aber bereits interessante Anregungen für Kundenstrategien im Lohas-Markt. (Ernst & Young/ml)

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