Hightech-Energieeffizienz: Käufer scheuen zunehmend Energiefresser

Die deutschen Verbraucher schauen beim Kauf von ITK-Geräten immer häufiger auf den Energieverbrauch, ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Forsa. Für 41 % der Deutschen ist ein sparsamer Verbrauch sogar ein sehr wichtiges Kaufargument bei der Auswahl von Computern, Monitoren, Druckern und anderen Hightech-Produkten. Damit spielen die Umwelteigenschaften eine fast ebenso große Rolle wie die Leistungsdaten der Geräte.

Wichtigstes Kaufkriterium ist allerdings die Bedienungsfreundlichkeit, gefolgt vom Service und der Garantieleistung.

Auftraggeber der Studie des Meinungsforschungsinstitut ist der Branchenverband BITKOM, für dessen Mitglieder solche Erkenntnisse Gold wert sind, denn die steigende Priorität des Energieverbrauchs deutet auf einen tiefgreifenden Wandel bei den Kunden hin. „Seit Beginn der Klimadebatte stellen wir ein Umdenken bei den Verbrauchern fest: Waren früher Leistungsfähigkeit und Preis die mit Abstand wichtigsten Kaufkriterien, so schauen die Kunden nun verstärkt auf die Energieeffizienz“, bestätigt BITKOM-Präsidiumsmitglied Martin Jetter diese Entwicklung.

Die ersten stromsparenden Geräte, die bereits vor 15 Jahren präsentiert wurden, wurden von den Verbrauchern weitgehend ignoriert. Das erhöhte Umweltbewusstsein und die steigenden Energiekosten haben dies inzwischen geändert. Wie überzeugend im ITK-Markt mit Energiesparern geworben werden kann, demonstrierte Der BITKOM auf der CeBIT mit zwei Musterbüros – eines mit energieeffizienten ITK-Geräten aus dem Jahr 2003, eines mit modernster Technologie von heute. An beiden Arbeitsplätzen wurden weitestgehend simultan die gleichen Tätigkeiten wie Mailen, Scannen oder das Drucken von Broschüren erledigt. Im Vergleich sanken beim neuen Büro die Kilowattstunden, und damit der CO2-Ausstoß und die Energiekosten, auf ein Viertel. Auf ein Arbeitsjahr hochgerechnet, ergab sich eine Stromersparnis von rund 130 Euro. Jetzt gilt es für Hersteller und Handel möglichst schnell und überzeugend auf diesen Trend zu reagieren. (Quelle: BITKOM/ml) ENGLISH