Private-Equity-Fonds wollen Lobbyarbeit verstärken

Pivate-Equity-Fonds beabsichtigen, ihre Lobbyarbeit in Deutschland zu verstärken. Das berichtet Die Zeit in ihrer heutigen Ausgabe. Die Fonds-Unternehmen wollen sich zu diesem Zweck stärker an den Aktivitäten des Bundesverbands deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) beteiligen, auf eigene Kosten Studien finanzieren und verstärkt an Podiumsdiskussionen teilnehmen.

Dafür dürften nach Meinung von Experten jeder der großen Gesellschaften bis zu 300.000 Euro aus der Kriegskasse zur Verfügung stehen.

Ein Grund für das verstärkte Engagement dürfte die Debatte über eine Regulierung der Branche sein. Die Bundesregierung arbeitet zur Zeit an einem Entwurf für ein Private-Equity-Gesetz, das bis zur Sommerpause Bundestag und Bundesrat passieren und Anfang 2008 in Kraft treten soll. Wie weit es nur Wagniskapitalfonds fördern will oder auch die Übernahmepraktiken großer Häuser wie KKR, Blackstone oder Permira einschränken wird, ist derzeit noch offen.

Der Originalbeitrag erscheint in der Zeit Nr. 9. Diese Ausgabe ist ab heute, den 22. Februar 2007 an den Kiosken und im Zeitschriftenhandel erhältlich. (Zeit/ml)